Sonntag, 14. Februar 2016

Unser Abenteuer in der Uyuni-Wüste

Ort: Uyuni Salt Flat, Bolivien
Unsere Tour in die Uyuni-Wüste und genauer noch zum Salzsee war wunderschön. Insbesondere der See ist einzigartig und tausendmal schöner, als in unserer Vorstellung.

Am ersten Tag ging es sehr zeitig los und auf eine ca. zweistündige Fahrt nach Bolivien. Nach der Grenzüberschreitung und einem leckeren Frühstück an der bolivianischen Grenze waren wir ziemlich schnell bei einer der ersten Lagunen des Tages. Wir saßen jeweils zu sechst in einem Jeep und fuhren an diesem Tag von Lagune zu Lagune, nahmen ein Bad in einem natürlichen Thermalbecken auf knapp 5000 m.ü.NN, atmeten tief den schwefelhaltigen Dampf der Geysire ein und erfreuten wir uns immer wieder am Anblick der Flamingos und Alpakas, die unsere Wege kreuzten. Den ersten Abend verbrachten wir in einer einfachen, aber völlig ausreichenden Unterkunft mitten in der Wüste. Hier erhielten wir Mittag und Abendbrot und sogar unseren gewünschten Blick auf die Sterne bzw. die Milchstraße. J


An der bolivianischen Grenze geht man hinter einem Buswrack sein Geschäft verrichten - man nennt ihn daher auch "Kackerbus".

Unseren ersten Halt machten wir an der Laguna Blanca - der weißen Lagune.

Steintürmchen sollen den Fahrern in der Wüste zur Orientierung dienen - an der Laguna Verde haben wir uns ein eigenes Türmchen gebaut, was uns hoffentlich immer den richtigen Weg weist.

Vacuñas zählen zu den Tierarten, die sich in der Wüste angesiedelt haben - sie sind wildlebend.

Geysire sind ein sehr heißes Lavagestein-Wassergemisch - durch den enthaltenen Schwefel riecht es in ihrer Umgebung sehr unangenehm.

Ein paar Poolnixen in der Thermalquelle zwischen Bergen und Vulkanen.

Ausblick von den Thermalbecken.

Die Laguna Colorada beeindruckte mit verschiedensten Farben - hervorgerufen durch Algen und Plankton.

Aus der Ferne kam das Farbspiel besonders zur Geltung.

Da es in der Uyuni-Wüste nur wenig künstliches Licht gibt, kann man von hier wunderbar die Milchstraße beobachten.

Um am zweiten Tag rechtzeitig und wie geplant im Salzhotel – unserer nächsten Unterkunft – anzukommen, mussten wir schon früh los. Es war eine sehr lange, landschaftlich schöne, aber teilweise etwas eintönige Fahrt durch die Wüste und kleine bolivianische Dörfer. Doch das Hotel war dafür umso beeindruckender. Alles bestand aus Salz – Wände, Betten, Möbel. Richtig klasse und für uns das Highlight des Tages (leider ohne Bilder).

Ein ganz entspanntes Vizcacha am Wegesrand. 

Die bunten Bänder an den Ohren sind ein Zeichen dafür, dass die Alpacas einen Besitzer haben.

Árbol de Piedra (der Steinbaum) galt als Attraktion des zweiten Tages. Seinen Namen hat er aufgrund seiner Form.

Die ersten zwei Tage waren wir von traumhaften Vulkanlandschaften umgeben.

Mittagessen gab es unter freiem Himmel an einer Lagune mit vielen Flamingos - fraglich nur, wie sie sich fortbewegen...

Ganz grazil waten die Flamingos durch die Lagunen.


Den dritten und aufregendsten Tag starteten wir bereits 6:30 Uhr, denn wir wollten den Sonnenaufgang in der Salzwüste miterleben. Es war phantastisch – mehr kann man dazu nicht sagen. So eine Natur haben wir noch nicht gesehen. Das Besondere war, dass aufgrund der Regenzeit eine kleine Schicht Wasser auf dem Salzsee stand und somit eine Spiegelung entstand, die den Horizont so gut wie verschwinden ließ. Daher machten wir mehrere Stunden Bilder und Videos und freuten uns einfach über die Schönheit der Landschaft. Im Anschluss an den See fuhren wir weiter nach Uyuni. Hier hatten wir drei Stunden Aufenthalt, um die Stadt zu erkunden und unseren Fahrer zu wechseln. Leider konnte uns Markus, unser netter Guide, aufgrund einer Autopanne nicht wieder nach San Pedro zurückbringen. So fuhren wir mit einem neuen Fahrer sieben Stunden zu unserem Nachtstopp in einem kleinen Dorf hinter San Cristóbal. Zu unserem Bedauern hatte die Unterkunft nur sechs, anstatt zehn, Betten freigehalten, daher musste unsere zweite Gruppe in einem anderen Hostel im Ort schlafen.

Durch die nur einige Zentimeter tiefe Wasserschicht auf dem Salz konnten wir den Sonnenaufgang zweifach genießen.

Auf dem rechten Auto sitzt unser klasse Fahrer und Guide Marqus.

Manchmal ist Rico auch ein Gentleman und trägt Marie auf Händen.

Hier ein kleiner Einblick in die Gymnastikstunde der Tigerbande.

Die Mädels einmal ganz klein - das freut Rico.

Ein paar Kilometer weiter - so sieht der Salzsee in der Trockenzeit aus.

Noch ein paar Spaßbilder...

...und ein wenig Bockspringen...

...oder auch -stürzen... und die Fahrt ging weiter.

Auf dem Weg von der Salzwüste nach Uyuni kamen wir an einem Eisenbahnfriedhof vorbei.

Der letzte Tag startete 4:30 Uhr. Gegen 8 Uhr erhielten wir kurz vor der bolivianischen Grenze noch ein kleines Frühstück und dann waren wir auch fast schon wieder in San Pedro de Atacama.

Zusammengefasst können wir sagen, dass die Tour sehr eindrucksvoll, aber auch mit sehr langen Fahrten verbunden war. Was wir sehen durften, war jedoch jeden einzelnen Kilometer wert! J

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